Fritz Neef

deutscher Wirtschafts- und Verbandspolitiker, Staatssekretär im Bundesernährungsministerium 1967-1969; Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) 1969-1976

* 10. Januar 1913 Dresden

† 29. August 1979 Holz über Lindlar

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1979

vom 5. November 1979

Wirken

Fritz Neef war der Sohn eines Eisenbahnbeamten. Er besuchte das Realgymnasium in Pirna und studierte dann Staats- und Volkswirtschaftswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Innsbruck, Bari, Berlin, Prag und an der Technischen Hochschule in Dresden. Nach Abschluß des Studiums mit dem Examen als Diplomvolkswirt und der Promotion zum Dr.rer.pol war er von 1935-39 Abteilungsleiter in der Prüfungsstelle Glasindustrie in Berlin, danach von 1939-41 Soldat.

1943 wurde er als Referent in das Reichswirtschaftsministerium berufen. Nach dem Krieg kam er über das Mindener Zentralamt für Wirtschaft und anschließend die Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt am Main 1949 in das Bundeswirtschaftsministerium. Dort wurde er 1952 Ministerialrat, 1956 Ministerialdirigent und im September 1962 Ministerialdirektor. Im Herbst 1962 wurde ihm nach dem Weggang von Kattenstroth die Abteilung III des Bundeswirtschaftsministeriums (Bergbau, Energie, Kohle und Stahl) übertragen. N.s Einfluß war es hauptsächlich zuzuschreiben, daß im Frühjahr 1963 in der Energiepolitik eine annehmbare Lösung gefunden wurde, als man um die "Entliberalisierung" der Mineralöleinfuhr stritt.

Im November 1963 wurde N. ...